Theaterpremiere Gruppenbild mit Selfie

 

Gruppenbild mit Selfie – ich war dabei

von Jan Eschweiler

Und da war sie! Die Frage, die wir alle in den letzten Wochen diskutiert hatten. Soll Lara Hannes verzeihen? Was meinen Sie? Stimmen Sie ab!
Nun lag die Entscheidung bei den so zahlreich erschienenen Zuschauern, die die Premiere des Theaterstücks „Gruppenbild mit Selfie“ in der Aula des Heinrich-Böll-Gymnasiums Troisdorf gespannt verfolgt hatten. Und das kam so:

 

 

Inspiriert durch den Roman „Gruppenbild mit Dame“ von Heinrich Böll entwickelten wir, der Theaterkurs der Q1 unter der Leitung von Frau Dr. Andrea Lilienthal, unser erstes Theaterstück. Wir schrieben und probten „was das Zeug hielt“. Am 21. März 2018 fand schließlich die erste Aufführung statt.

 

 

 

 

Als wir am Anfang des Halbjahrs erste Ideen für ein passendes Thema suchten, gab es viele verschiedene Vorschläge und Ansätze. Aber sollte es um einen Mord gehen oder um eine romantische Liebesgeschichte ohne wirkliche Spannung? Nein, wir wollten etwas Besonderes schaffen. Schließlich vereinten wir unsere vielen verschiedene Ideen zu dem vermeintlich perfekten Thema. Es sollte um Drogenmissbrauch, Mobbing, Party, Vertrauen, Liebe und das Zusammenleben in der Gruppe gehen. Perfekt, nun aber kamen die ersten Zweifel. Wie sollte eine zum Großteil theaterunerfahrene Schülergruppe aus einem solch komplexen Themenfeld ein bühnenreifes Theaterstück formen und es bis Mitte März 2018 zur Aufführung bringen?
Entgegen aller Zweifel innerhalb der Gruppe und auch von Mitschülern machten wir uns ans Werk. Wir steckten viel Arbeit und das ein oder andere Wochenende in unser gemeinsames Projekt. Stück für Stück wurden die ersten Szenen geschrieben und geprobt. Da wir keine feste Vorlage hatten, wurden viele Textstücke mehrmals verändert und perfektioniert. Aus unseren Gedanken wurde ein 66-seitiges Skript und eine fast zweistündige Aufführung unseres Theaterdebuts mit dem Titel „Gruppenbild mit Selfie“!

 

Nach anfänglichen Textschwächen während der Proben, fühlten wir uns am Abend der Aufführung alle relativ textsicher und bereit zum Auftritt. Schon beim Treffen eine Stunde vor Beginn war die Anspannung und Aufregung jedem anzumerken. Langsam füllte sich der Saal. Durch den Spalt des geschlossenen Vorhangs beobachteten wir, wie immer mehr Besucher kamen, viel mehr als wir erwartet hatten. Der erste Erfolg.
Nun war es soweit, der Vorhang öffnete sich und wir nahmen unsere Positionen für die erste Szene ein.

Wir präsentierten ein lustig inszeniertes Stück, dass jedoch viele ernste Themen behandelte

Lara musste tatenlos zusehen, wie über ihr Handy, das sie auf einer Party verloren hatte, mehrere private Nacktfotos im Internet veröffentlicht wurden. Auch viele ihrer engen Freunde standen nicht mehr hinter ihr. Die Nerds boten ihr zwar ihre Hilfe an, aber konnte man zu ihnen eine enge freundschaftliche Beziehung aufbauen? Hannes, ein eher unbeliebter und ruhiger Junge, der sich unsterblich in Lara verliebt hatte, wurde nach und nach ihr bester Freund, hörte ihr zu und das Wichtigste, er glaubte Lara!
Dann der Schock! Es stellte sich heraus, dass Hannes die ganze Zeit die Fotos ins Netz gestellt hatte, da Lara seine Liebe nicht erwiderte.

Nun, da sie so gute Freunde geworden waren, bereute Hannes seine Taten. Doch konnte Lara Hannes verzeihen? Da war sie wieder, die Frage aller Fragen, die sich uns und schließlich dem Publikum stellte. Ja sie konnte!

Das Publikum des ersten Vorführungsabends stimmte mehrheitlich für das Happy End. Am zweiten Abend entschied das Publikum anders und wir spielten ein anderes Ende. Hannes war am Boden zerstört. So gingen zwei erfolgreiche Abende wie im Flug vorbei. Die gesamte Anspannung fiel im Moment des Publikumsapplauses von unseren Schultern und jede/r einzelne war stolz auf den Anteil, den er/ sie zum gesamten Werk beigetragen hat.

 

Unser „Gruppenbild mit Selfie“ war ein großer Erfolg.
Während der Proben ist aus der Gruppe von einzelnen ein Team gewachsen, das zusammen eine tolle Erfahrung gemacht hat.

(Fotos: Samnai Ho)

 
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